Reiseberichte aus aller Welt
© schubert-Frank.de
Australien
Es war ein Lebenstraum, der in Erfüllung
ging. Oder besser noch: 2 Lebensträume,
denn meine Frau wollte schon immer mal
zum Silvesterfeuerwerk an die Oper in
Sydney und ich habe immer davon geträumt,
mal den Uluru (Ayers Rock) zu umrunden.
Aber Australien hatte noch viiiiel mehr zu
bieten.
Wir starteten in Melbourne, flogen dann zum
Uluru und den Olgas. Nach einigen
Schwierigkeiten mit dem Gepäck und dem
Flugzeug ging es dann weiter nach Brisbane.
Ab da fuhren wir mit einem Auto nach
Harvey Beach. Ein Besuch auf Fraser Island
hinterlies gewaltigen Eindruck bei uns. Ein
Zwischenstop an der Gold Coast und dann
weiter in den Nationalpark bei Salisbury. Als
nächstes steuerten wir Port Stephens an.
Hier haben uns die Delphine und die Dünen
besonders beeindruckt. und natürlich das
Beste zum Schluß: Sydney!
Nordsee, Ostsee und
Spreewald
Es muss ja nicht immer die weite Welt sein.
Auch in Deutschland haben wir wunderschöne
und einmalige Landschaften. Das Wattenmeer
bei Büsum ist ein Klassiker, den wir alle paar
Jahre besuchen. Auch die Ostsee hat tolle
Ecken. Hier haben wir Kindheitserinnerungen
an das Ferienlager „Buntspecht“ in Bruchten
wieder aufleben lassen. Zu DDR-Zeiten war
ich nie im Spreewald. Dies haben wir aber
mittlerweile auch nachgeholt.
New York und Florida
„Ich war noch niemals in NewYork, …“
stimmt nicht. Diese Stadt ist eine der
Beeindruckensten, die wir bisher gesehen
haben. Kurz vor Weihnachten machten wir
uns auf zum wohl bekanntesten Christbaum
der Welt. Unserer Wohnung war in der 3
rd
Avenue Ecke 34. Strasse, also sehr zentral
und in direkter Nähe zum Empire State
Building gelegen. Natürlich hat der Winter
und die Weihnachtszeit einen ganz
besonderen Flair. Die Schaufenster der 5.
Avenue sind schon kleine Kunstwerke.
Trotzdem beschlossen wir, nochmal im
Frühjahr wieder zukommen, um dann den
Centralpark im grünen Gewand zu erleben.
Nach einer Woche verliessen wir NewYork in
Richtung Süden.
Im Sonnenstaat Florida besuchten wir Miami
Beach, wo wir nach ein paar erholsamen
Tagen das Auto in Empfang nahmen, um uns
kurz darauf auf den Keys im Hausboot
einzumieten.
Das klingt toll, ist aber bei Windstille gar
nicht so romantisch. Die kleinen schwarzen
Mücken („die Unsichtbaren“) lassen einen
die herliche Natur ganz schnell vergessen.
Es war aber eine tolle Erfahrung, die wir
nicht missen möchten. Beim Kanufahren
sahen wir auch eine „blaue Galere“. Zum
Glück ist beim Baden nichts passiert. Damals
wussten wir noch nicht, wie giftig diese
Qualle ist. Glück gehabt!
Zum Abschluß machten wir noch einen
Abstecher in die Everglades. Ein Ausflug mit
diesen unvergleichlichen und extrem lauten
Booten war ein letztes tolles Erlebnis der
Reise. Die Aligatoren so nahe und in freier
Wildbahn zu sehen war schon beeindruckend.
Indien
Nun haben wir ja schon Einiges in der Welt
besucht. Karina hatte aber noch den
„Lebenstraum Goa“. Als Jugendliche hatte
sie einen Reisebericht in der Bravo über Goa
gesehen und seit dem immer davon geträumt
mal dahi zu kommen. Unser Junior hatte
auch schon 2 Reisen nach Indien
unternommen und so war es auch für uns an
der Zeit.
Ich muss gestehen, dass ich geschockt war
von der Armut. In New Dehli haben wir Ecken
gesehen, wo wir nicht ein 2. mal hinwollten.
Menschen leben an Bahndämen ohne Zugang
zu Wasser oder gar einer Toilette. Sehr viele
Wellblechslums waren entlang der
Bahnstrecke erbaut. Die Bahnfahrt nach Agra
zum Taj Mahal war ein tolles Erlebnis. Da wir
im April (kurz vor dem Monsun) unterwegs
waren, war es tagsüber unerträglich heiß.
Am Hotelpool konnten wir nicht barfuß
gehen. Temperaturen in der Mittagszeit von
45°C waren für uns zu viel. Daher machten
wir uns bereits vor Sonnenaufgang auf den
Weg zum Taj Mahal. Dort dann den
Sonnenaufgang mitzuerleben war grandios.
Die Anlage selbst ist unbeschreiblich. Als wir
uns gegen 9 Uhr auf den Rückweg zum Hotel
machten, strömten auch immer mehr
Touristen herbei. Daher unser Tipp: früh
aufstehen sichert tolle Bilder.
Nach Agra ging es dann nach Goa. Das Goa
früher protugisisch war, merkt man noch
immer. Die Stadt haben wir dann mit dem
Roller erkundet (in New Dehli hätte ich mir
nicht getraut zu fahren!). Ein kleiner
Bungalow in Strandnähe war unserere
Übernachtungsmöglichkeit. So hatten wir nur
wenige Schritte bis zum Strand, welcher sehr
ruhig war und so konnten wir wunderbar
relaxen.
Fazit: Nichts ist wie Indien!!!
Reisen
Das Motto von Susan Sontag passt perfekt auf mich! An dieser Stelle werden daher einige Eindrücke meiner Reisen veröffentlicht.
Es handelt sich dabei aber nicht um klassische Reiseberichte, sondern soll eher neugierig machen.
Venedig
Diese kann Stadt kann man nicht wirklich
beschreiben - man muss sie erleben! Zum
einen gibt es die bekannten Plätze und
Paläste mit all dem Touristenprogramm drum
herum und auf der anderen Seite ist Venedig
wieder vollig bei sich und wirkt so, als ob es
keine Kreuzfahrtschiffe und Touristenströme
gäbe. Wir waren nun schon 3 mal da und
doch entdecken wir Venedig immer wieder
neu.
Ich bin der absoluten Überzeugung, das diese
Stadt auf jeden Reiseplan gehört.
Laos und Kambodscha
Unglaublich positiv überrascht waren wir von
Laos. Dieser kleine Staat hat doch einiges an
Kultur zu bieten. Wir hatten auf dieser Reise
das erste mal einen persönlichen Guide. Dies
war mega, da wir so die Zeit besser auf
unsere Bedürfnisse und Wünsche anpassen
konnten. Außerdem hat er uns alles toll
erklärt und uns auch jeden Wunsch
ermöglicht. Danach ging es per Flugzeug
weiter nach Kamodscha. Die unglaubliche
Vielfalt an Tempelanlagen in Angkor ist mit
einer Reise eigentlich nicht zu erfassen. Wir
hatten aber auch hier einen persönlichen
Guide, der uns eine perfekt abgestimmte
Auswahl zeigte und alles prima erklärt hat.
Auch hier konnten wir so lange verweilen,
wie wir wollten, was die Reise zu einem
außergewöhnlichen Erlebnis machte.
Namibia
Von Windhuk aus fuhren wir mit unserem
kleinen Camper zum Waterberg. Dieser
einmalige Nationalpark mit seiner
besonderen Lage auf dem Plateau hat uns
mit seinen unvergleichlichen Farben in
Empfang genommen. Danach besuchten wir
den größten bekannten Meteoriten der Welt,
den Hoba-Meteorit bei Zsuneb. Ein weiteres
Highlight waren die Tage im Ethosha
Nationalpark. Diese Tiervielfalt ist
unglaublich! Der nächte Stop war am
Brandberg mit einem Besuch der „White
Lady“. Danach ging es zum Atlantischen
Ozean. Ein Zwischenstop an Cape Cross beim
Robbenreservat wird für immer in unseren
Nasen bleiben. Soviele Robben haben wir
noch nie an einem Platz gesehen. Letzte
Station war dann Svakopmund mit einem
Abstecher nach Walvis Bay.
Hongkong und Macao
Auf der Rückreise von Australien machten wir
einen Stop in Hongkong. Allerding reichten die
5 Tage nicht, um diese Stadt tatsächlich
ausfürlich zu erkunden. Ein Ausflug mit dem
Schiff nach Macao lies uns glauben, wir wären
in Las Vegas gelandet. Hier wurde der „Strip“
mit Hotels wie „Venitian“, „Parisian“, „Wynn“
oder „The Londoner“ nachgebaut. Natürlich
gab es da auch jede Menge Casinos. Am
schönsten fanden wir aber das Hotel „Lisboa“
in der Stadt. In Hongkong gefielen Uns
besonders der tolle Blick auf die Stadt vom
„Peak“ aus. Auch die schlanken
Doppeldeckerbusse in der Stadt sind
eindrucksvoll. Selbstverständlich lässt es sich
auch prima shoppen.
Jerusalem (Klagemauer und Felsendom)
Anfangs war ich skeptisch in bezug auf eine
Reise nach Israel, da ich die Siedlungspolitik
der Israeli nicht gut finde und man ja immer
mal wieder von Anschlägen hört. Auf der
anderen Seite wollte ich aber irgendwann
einmal nach Bethlehem und Jerusalem.
Bezüglich der Sicherheit muss man sich null
Gedanken machen. Anfangs war es etwas
gewöhnungsbedürftig so viel Polizei und
Militär zu sehen. In jedem Bus war jemand
mit Maschinenpistole und die
Sicherheitschecks gaben uns auch ein gutes
Gefühl. In Tel Aviv lebt man unglaublich
entspannt. Der schöne Strand, die netten,
freundlichen und hilfsbereiten Menschen
nahmen uns jede Angst und liessen uns gut
ankommen.
Ein absolutes Highlight war unser Besuch in
Yad Vashem. Ich hatte mehr als einmal
Tränen in den Augen und kann nicht
begreifen, wozu Menschen (und in diesem
Fall unser Volk) fähig sind. Vielleicht muss
man das auch gesehen haben, um die Israelis
etwas besser zu verstehen?
Ein weiteres Highlight war dann Jerusalem.
Dieser Schmelztiegel der Kulturen ist mit
nichts zu vergleichen. Hier feilscht man mit
Arabern in der Altstadt, pilgern Christen auf
dem Kreuzweg. Ein orthodoxer Priester lud
uns in sein Haus ein. An jeder Ecke gab es
neue Eindrücke. Beim Besuch der
Grabeskirche hatten wir Glück und mussten
nicht so lange anstehen.
Natrürlich spürt man auch immer ein
bisschen die Spannung zwischen den
Kulturen. Besonders beeindruckt war ich von
den Menschenmassen, welche fröhlich
singend zum Freitagsgebet an die
Klagemauer strömten. Die selbe
Freundlichkeit hätte ich mir auch beim
Besuch des Tempelberges gewünscht. An der
al Aqsa-Moschee wurden wir förmlich
vorbeigetrieben. Fotografieren war strikt
verboten und wurde auch hart überwacht.
Den Felsendom konnten wir dann wenigstens
etwas ruhiger betrachten (allerdings auch
nur von außen). Nach einer knappen Stunde
wurde der Platz aber schon wieder geräumt.
Der Ausflug nach Bethlehem mit dem Bus war
dagegen sehr entspannend. Auch hier
mussten wir nicht allzu lange warten um die
Geburtstelle Jesu zu sehen.
Ebenfalls mit dem Bus fuhren wir ein paar
Tage an tote Meer. Untergehen ist hier nicht
möglich.